Die Reaktion auf den globalen Klimawandel ist eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Der Sommer des Jahres 2010 mit seinen großräumigen Unwetterkatastrophen in Pakistan, China und Russland führt vor Augen, welche Folgen der globale Temperaturanstieg haben kann.
Die Reduktion der Treibhausgasemissionen und die Anpassung an den Klimawandel werden auch auf kommunaler Ebene mit Hilfe von Klimaschutzkonzepten behandelt. Gerade in den Kommunen sind große Energieeinsparpotenziale im Heiz- und Verkehrssektor vorhanden. Maßnahmen, die auf dem Prinzip der kurzen Wege beruhen und gleichzeitig erneuerbare Energien vor Ort nutzen, reduzieren die CO2-Emissionen immens.
Potsdam hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissonen bis 2020 um 20 % gegenüber denen des Jahres 2005 zu senken. Ab 2050 sollen nur noch 2,5 t CO2 pro Einwohner und Jahr emittiert werden. Für die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes wurde im Januar 2010 ein Konsortium unter der Leitung des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) beauftragt. Die Leitung des Bereich Stadtentwicklung / Landschaftsplanung wurde von der LUP GmbH übernommen.
Weitere Projektpartner sind unter anderem:
- BLS Energieplan GmbH,
- BSF Swissphoto GmbH,
- FH-Osnabrück,
- Leifeld Unternehmensberatung GmbH,
- VMZ Betreibergesellschaft mbH
Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit in Potsdam sollen aktiv in den Arbeitsprozess einbezogen werden und eigene Sichtweisen und Vorschläge einbringen.
Für die Stadt Potsdam wurden insgesamt 100 Maßnahmen in den Aufgabengebieten Energie, Verkehr, Stadt- und Landschaftsplanung sowie Marketing erstellt und durch die Stadtverordneten beschlossen.
Für die Bewertung des Stadtklimas werden klimarelevante Indizes (u.a. Versiegelung, Grünvolumen, Solardachkataster) flächendeckend mit Methoden der Fernerkundung erfasst und auf statistischer Blockebene bzw. dachflächenscharf ausgewertet. Die benötigten Erhebungsmethoden sind auf andere Städte übertragbar. Die entwickelte Stadtklimakarte beschreibt den Status quo in den Bereichen „klimatische Bewertung der Siedlungsbereiche“, „Klimafunktionen“, „Schutzgebiete“, „Wasserschutzgebiete“, „Niedermoore“ und „Hochwasserschutz“. Daraus werden Maßnahmen abgeleitet, die für Potsdam z.T. flächenscharfe Handlungsfelder vorschlagen. Sie lassen sich in Maßnahmen zur CO2-Vermeidung und zur Klimaanpassung unterteilen.
LUP bietet Ihnen die Erstellung kommunaler Klimaschutzkonzepte mit Maßnahmen in den genannten Bereichen. Im Verbund mit dem PIK und weiteren Partnern liefert LUP alle Aufgabengebiete aus einer Hand.
Mehr Informationen unter:
Das Integrierte Kilmaschutzkonzept der Stadt Potsdam zum Download