Das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald ist das älteste Waldbiosphärenreservat Deutschlands und umfasst über 282 km² Forstfläche. Es wird sowohl als Erholungsgebiet als auch forstwirtschaftlich genutzt und erfüllt wichtige Funktionen für den Boden- und Landschaftsschutz, sowie für die Biodiversität.
Trotz der hohen Widerstandskraft des Biosphärenreservates gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels verändert sich der Waldzustand schnell. Das macht umfassende, flächendeckende Analysen nötig, die aus Fernerkundungsdaten effektiv abgeleitet werden können. Hierfür steht der umfangreiche Datenvorrat der Geodateninfrastruktur Thüringen zur Verfügung. Das Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation stellt darüber unter Anderem digitale Orthofotos aus jährlichen Befliegungen und Laserscandaten in einem etwa 5 jährigem Rhythmus bereit.
Basierend auf diesen Fernerkundungsdaten, sowie zusätzlich zur Verfügung gestellten Daten des Waldstrukturmonitorings und Sentinel-2-Satellitenbildern wurden seitens der LUP GmbH folgende Bestandsinformationen für das Biosphärenreservat abgeleitet:
- – Baumarten
– Baumhöhen
– Holzvorrat
– Schadflächen
– Totholzmengen
– Bestandsaufbau / Schichtung
– Bestandslücken
– Kronenschlussgrad
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- Laserscan-Transekt entlang eines Hanges. Gut sichtbar ist die Schichtung
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- 3D-Modell eines Teilgebietes, basierend auf Laserscannerdaten
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- 3D-Modell, eingefärbt anhand der CIR-Luftbilddaten
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- Abgeleitetes Holzvolumen in m³
Diese Ergebnisse sollen objektive Aussagen, unabhängig von Besitzverhältnissen und Einzelinteressen zulassen und zum Waldumbau und der Anpassung an den Klimawandel beitragen.
Projektstart: Juli 2021
Laufzeit: 5 Monate
